Ziel des Forschungsvorhabens war die Operationalisierung des Vulnerabilitätskonzepts am Beispiel von wasserbezogenen Naturgefahren in urbanen Räumen. Unter Berücksichtigung von Exposition, Anfälligkeit und Bewältigungskapazität wurden für die Schlüsselbereiche Kritische Infrastrukturen, Bevölkerung/Soziales, Umwelt sowie Wirtschaft aussagekräftige Kriterien und Indikatoren zur Bestimmung ihrer Vulnerabilität gegenüber wasserbezogenen Naturgefahren ermittelt und am Beispiel der Städte Köln und Dresden getestet. Die Ergebnisse sollen zum einen als Grundlage für eine gezieltere Aufklärung über mögliche Verwundbarkeiten durch wasserbezogene Naturgefahren dienen, und zum anderen sollen sie Handlungspotenziale für Politik, Katastrophenschutz und Planung aufzeigen. Ein zentrales Produkt der Forschung ist ein Leitfaden zum Thema Verwundbarkeitsassessment gegenüber Hochwasserereignissen auf kommunaler Ebene, der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in naher Zukunft veröffentlicht wird.